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Allianz Gebetswoche 2019


„Ich war verfolgt, und ihr habt an mich gedacht und für mich gebetet...!“

Mt.25

Liebe Glaubensgeschwister der Evangelischen Allianz,

unser Alltag, auch unser Gemeindealltag ist so überpackt mit Aufgaben, Verantwortungen, Aktivitäten, Programmen und Projekten, dass unser Herz, oft auch unser ganzes Sein schon fast über-verausgabt ist.

Ab einem gewissen Punkt fehlt fast jeder Freiraum, seinen Herzensblick über den eigenen Tellerrand „out of the box“ schweifen zu lassen. Wir sind „inbox“ schon fast überfordert. Und dann aber lauert bald dieser inzwischen berühmt berüchtigte Gedanke, der Satz: „xxx first“.

Und während wir kopfschüttelnd, fast verachtend mit dem Finger auf den Mann über dem „großen Teich“ zeigen, auf sein „america first“, finden wir uns selbst stillheimlich in genau dieser Prioritätensetzung: Mein „privates Haus“ (Haggai 1!) zuerst, meine Gemeinde zuerst, unsere Kultur zuerst, unsere Probleme zuerst, unsere Nöte zuerst - und mögen sie relativ gesehen noch so klein sein.

Das ist nicht die „geistliche Kultur“ Jesu Christi. Das ist nicht „Reich Gottes“, sondern eine unheilvolle Verführung zur Lieblosigkeit, das ist Strategie des Teufels. Die christliche Kirche ist in den letzten Jahrzehnten, aber seit einigen Jahren nochmal erschreckend vermehrt in eine geradezu endzeitliche Dimension von Verfolgung geraten, gegenüber der die Christenverfolgungen im Römischen Reich - vom Umfang her - nur ein Vorspiel war. Darin aber begegnet uns in Wahrheit „die Not Jesu“ im Bruder und der Schwester in der „nahen Ferne“. Und die Welt ist „klein“ genug geworden, dass das nicht außer „Herz-Weite“ sein kann, schon zweimal nicht außer „Gebets-Weite“. Es sei denn, wir binden unser Herz an diese „xxx-first“-Mentalität, in der alles Andere gleichgültig wird.

Deshalb haben wir den Leiter von „OPEN DOORS“; Markus Rode, eingeladen, uns mit Bericht und Predigt „mitzuneh- men“ in die „Notlagen Jesu“. In Seine Angst, Sein Leid, Seine Ausgrenzung, Seine Lebensgefahr, Seine menschliche Verzweiflung über den Verlust von Menschen, Heim und Heimat, zu Jesus in den Gefängniszellen, auf den Flucht- wegen. „Ich war ... und ihr habt mir ...(nicht?) ...!“

Schade, wenn sich viele „Brüder und Schwestern Jesu“ einfach nur einen gottesdienstfreien Sonntag machen, - „bei uns („xxx“!) findet ja nichts statt!“.

Herzlich willkommen - 
 im gemeinsamen Gottesdienst 
 und dann an den Gebetsabenden.

Mit einem geschwisterlichen Shalom


Jürgen Grün FeG Seeheim/Leitung Evangelische Allianz DA/ 
prayerland


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